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Messewirtschaft fordert Anerkennung aller WHO-Impfstoffe

Seit Anfang März 2022 gilt eine neue Coronavirus-Einreiseverordnung für Deutschland, die aus Sicht der Messewirtschaft nicht zufriedenstellend ist. Weiterhin werden nur Menschen als gegen Corona geimpft anerkannt, die mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff geimpft worden sind. Der EU-Rat hatte Ende Februar jedoch empfohlen, dass ab März keinerlei Reisebeschränkungen mehr für Personen gelten sollen, die mit einem von der WHO zugelassenen Impfstoff geimpft wurden; Sinopharm und Sinovac gehören beispielsweise dazu, die in Asien genauso wie in Südamerika weit verimpft werden. Die Bundesregierung zögert weiter.

Dazu sagt Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: „Die deutsche Messewirtschaft fordert die Bundesregierung auf, endlich die Corona-Einreisebeschränkungen nach Deutschland abzuschaffen. Eine dieser Hürden ist die fehlende Anerkennung ausländischer Impfstoffe. Das schikaniert Menschen, die sich mit den in ihren Ländern verfügbaren Impfstoffen haben impfen lassen, um sich und andere schützen. Die fortdauernde Nichtanerkennung ist vollkommen überzogen. Messeländer wie die Niederlande, Spanien und Österreich erkennen die WHO-Impfstoffe Liste an. Dort hat die Politik verstanden, dass Export und Handel ihrer Länder vom freien Reiseverkehr abhängen.“

Deutschland ist der Standort für zwei Drittel aller Weltleitmessen. 180.000 Aussteller und zehn Millionen Besucher kamen vor Corona jährlich auf die internationalen und nationalen Messen in Deutschland.
Quelle: AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. / Bild: Pixabay