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Meeting Industry Report Austria 2024 erschienen

Seit Beginn der Aufzeichnungen legt der Meeting Industry Report Austria (mira) die Stärke und Relevanz dieses wichtigen Wirtschaftssegments dar, indem Zahlen für die österreichische Tagungsbranche dokumentiert werden: Mit über 27.000 Veranstaltungen und rund 1,83 Millionen Teilnehmern wurde 2024 erstmals das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 übertroffen.

2024 wurden 27.368 Veranstaltungen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 4,7 Prozent. Die rund 1,83 Millionen Teilnehmer (+9,9 %) besuchten Kongresse (7.512), Firmentagungen (14.358) und Seminare (5.498). Mit 713 meldenden Betrieben für das Jahr 2024 ist die Tagungswirtschaft österreichweit wieder auf Vorkrisenniveau angekommen. Rund ein Drittel der Netzwerk- und Fortbildungsveranstaltungen, an denen durchschnittlich 67 Personen (+5 %) teilnahmen, wurde in Wien ausgetragen und zwei Drittel in den anderen Bundesländern. Kongresse leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, Österreichs touristische Nebensaisonen auszugleichen, denn 67,5 Prozent des Kongressgeschäfts fiel auf die Frühlings- und Herbstmonate März bis Mai sowie September bis November.

Betrachtet man Kongresse, dominieren Wirtschaft, Medizin und Geisteswissenschaften, insbesondere bei internationalen Kongressen. Die veranstaltungs- und teilnehmer-stärksten Monate des Jahres waren Oktober, November und September. Bei Großkongressen, die sich durch eine Teilnehmeranzahl von über 1.000 Personen auszeichnen, stieg die Anzahl auf 85 und bei den Teilnehmern um fast 30.000. Rund die Hälfte (44) der 85 Großkongresse im Jahr 2024 waren international ausgelegt. Diese fanden nicht nur in den Landeshauptstädten, sondern auch in anderen urbanen Zentren statt. Über die Hälfte (931.449) der Gesamtteilnehmer wurde von Kongressen generiert.

Firmentagungen machen mit über 14.000 Veranstaltungen mehr als die Hälfte aller Veranstaltungen aus – ein klares Signal für die wachsende Bedeutung von Business Meetings im betrieblichen Kontext. Kongress- und Konferenzhotels bleiben mit 81 Prozent die meistgenutzten Austragungsstätten in diesem Segment und verzeichnen einen Zuwachs von nahezu 700 (+6,4 %). Hervorzuheben ist, dass die Nutzung von Kongress- und Veranstaltungszentren ein Plus von knapp 300 (+40 %) in der Anzahl verzeichnet und um 61.816 Teilnehmern (+63,9 %) gestiegen ist. Firmentagungen werden über das ganze Jahr überwiegend national ausgetragen. Bevorzugte Monate waren Oktober (1.699), Juni (1.647) und November (1.548).

Die aktuelle Erhebung unter ACB-Mitgliedsunternehmen zeigt, dass 88 Prozent der Umfrage-Teilnehmer eine gleichbleibende oder steigende Auslastung bis 2027 erwarten. Besonders gefragt ist die nachhaltige Umsetzung von Veranstaltungen – knapp die Hälfte der Befragten sieht darin ein wachsendes Bedürfnis. Trotz erfreulicher Buchungsperspektiven kämpfen die Betriebe mit Unsicherheiten aufgrund der allgemeinen bzw. weltweiten politischen und wirtschaftlichen Lage, steigendem Preis- und Kostendruck sowie der schwierigen Suche nach qualifiziertem Personal. Auffällig ist, dass zwar die Zufriedenheit mit den Qualifikationen steigt, jedoch hohe Gehaltswünsche 63 Prozent der Unternehmen belasten.
Weiterführende Informationen im Detailbericht „Meeting Industry Report Austria„.
Quelle: Austrian Convention Bureau

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