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SafeZone soll Events wieder möglich machen

Die Agentur WR Events aus Regensburg hat eine strategische Partnerschaft mit Kinexon in München verkündet. Inhalt ist SafeZone – ein System, um Veranstaltungen unter Berücksichtigung der erforderlichen Mindestabstände zwischen Teilnehmern wieder möglich zu machen. Kernelement von SafeZone ist der Kinexon SafeTag, der als Armband oder Anstecker beziehungsweise integriert in der Kleidung als Wearable getragen wird.

Der Kinexon SafeTag ist ein rund 15 Gramm leichter Ultraweitband-Sensor, den Event-Teilnehmer am Eingang zu Veranstaltungen bekommen und anschließend am Körper tragen. Jeder Sensor ist mit einer eigenen ID im System unterlegt – ohne jedoch Personen zugeordnet zu sein. So soll sichergestellt sein, dass keine personenbezogenen Daten erfasst und Datenschutzrichtlinien eingehalten werden. Dazu Jürgen Wittmann, Geschäftsführer von WR Events: „Abstand ist das Gebot der Stunde. Das wird in ausreichender Form durch das smarte Wearable gewährleistet – ohne Einschränkungen beim Datenschutz.“

Eine der zentralen Forderungen zur künftigen Durchführung von Veranstaltungen besteht in der Einhaltung von Abständen zwischen den Besuchern und Teilnehmern. Das bedeutet 1,5 Meter Mindestabstand, um direkte persönliche Kontakte auszuschließen. Sollte es dennoch – vielleicht versehentlich – dazu kommen, werden diese Kontakte von SafeZone dokumentiert, um so mögliche Infektionsketten nachvollziehbar zu machen. Weiterhin ist es mit dem System möglich, hochfrequentierte Bereiche zu strukturieren beziehungsweise zu organisieren.

Zoltan Ritter, ebenfalls Geschäftsführer von WR Events: „Einen hundertprozentigen Infektionsschutz kann keine der bisher angewandten Regeln bieten. Es ist daher Teil der unternehmerischen Verantwortung, alle Prozesse für den Worst Case abzusichern. Wesentliche Bestandteile sind die Lokalisierung von Infektionsfällen, die Nachvollziehbarkeit von Kontaktketten, die Erfassung von Kontaktdauern sowie die Einleitung von Schutzmaßnahmen.“

Die Veranstaltungsbranche benötigt dafür ein Tool, dass kostengünstig und unkompliziert einsetzbar ist. Außerdem muss es in hohen Stückzahlen verfügbar sein, um auch für größere Events oder gar Messen eine Option zu bieten, um Veranstaltern die Rückkehr zu „analogen“ Events zu ermöglichen.

Dr. Alexander Hüttenbrink, gemeinsam mit Oliver Trinchera Gründer und Geschäftsführer von Kinexon: „Wir wollen Kunden aller Branchen Zukunftsperspektiven bieten und diese mit unserem Partner WR Events gezielt auch in der Veranstaltungsbranche umsetzen – sowohl national als auch international. Begünstigt durch unsere jahrelange Erfahrung in diesem Segment können wir die erste digitale Lösung für den Massenmarkt vorstellen, die Sicherheit schafft und Infektionen aktiv durch Einhaltung von Abständen reduzieren hilft. Damit trägt Kinexon SafeZone dazu bei, Quarantänen und Stillstände in unterschiedlichsten Bereichen zu verhindern.“

Hüttenbrink glaubt nicht daran, dass sich auf Veranstaltungen Apps durchsetzen werden, die auf den Smartphones der Teilnehmer laufen. Seiner Meinung nach sind die damit möglichen Lokalisierungen zu ungenau. Er äußert sich auch kritisch zur Umsetzbarkeit. Voraussetzung wäre ja, dass alle Veranstaltungsteilnehmer und Messebesucher eine entsprechende App auf ihren Smartphones installiert haben.

Mehrere renommierte Medien wie Financial Times, Handelsblatt und Wirtschaftswoche haben bereits über die Möglichkeiten von Kinexon berichtet. Bisher kam die Technologie des Münchner Start-ups unter anderem für Sportveranstaltungen zum Einsatz – zum Beispiel für die Real-Time-Messung der Laufwege im Fußball – oder in der Industrie zur zentimetergenauen Lokalisierung in Lagerhallen.

Die Datenerfassung von Kinexon SafeZone erfolgt über ein Armband aus Kunststoff, dass den Träger warnt, wenn der Mindestabstand zu einer anderen Person unterschritten wird. Ergänzend lässt sich mit Hilfe einer Software nachvollziehen, welche Infektionsketten möglicherweise entstanden sind. Die Kinexon SafeTags erfassen die Abstände untereinander einmal pro Sekunde und auf zehn Zentimeter genau. Werden die vorgeschriebenen 1,5 Meter Mindestabstand unterschritten, gibt es ein optisches Warnsignal. Nach weiteren fünf Sekunden erfolgt eine akustische Signalisierung. Kinexon SafeZone gewährleistet den Datenschutz, da keine Personendaten erhoben beziehungsweise benötigt werden. Die präzise Echtzeit-Messtechnologie verspricht eine hundertprozentige Zuverlässigkeit. Die Planungssicherheit hinsichtlich der Verfügbarkeit auch großer Stückzahlen ist nach Aussage der Beteiligten gewährleistet. Zu den bisherigen Anwendern zählen Unternehmen bei Continental, ASM und BMW.

„Unsere Lösung ist für alle Bereiche ereignet, wo sich Menschen bewegen – von den Fabriken bis hin zu den Messeplätzen oder Events“, meint Oliver Trinchera. Wichtig ist ihm, dass die Anwendung nicht teuer sein darf. „Wir bieten einen digitalen Schutz, der dem analogen überlegen ist, und das zu geringen Kosten. SafeTags lassen sich zu Preisen zwischen 0,60 bis 0,90 Euro pro Person nutzen. Was eine qualitativ hochwertige Maske pro Tag und Nutzer kostet, dürfte bekannt sein.“
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Kinexon SafeTag (Foto: WR Events)