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Die Deutsche Messe AG baut Personal ab

Bekanntlich laufen die Geschäfte der Messen derzeit sehr schlecht. Eine um die andere Veranstaltung muss abgesagt werden. Nun kommt eine Meldung aus Hannover, die befürchten lässt, dass das Ende noch nicht in Sicht ist. Anders kann man den Personalabbau, den die Deutsche Messe AG verkünden musste, nicht deuten. In einer Mitteilung der Messe heißt es: „Im Rahmen der Verhandlungen über die Reduzierung der Personalkosten bei der Deutschen Messe AG haben IG Metall, Betriebsrat und Messe-Vorstand in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine Einigung erzielt.

Die wesentlichen Kernpunkte sind eine Reduzierung der Belegschaft von 740 auf 525 Mitarbeiter*innen bis 2027, Kurzarbeit in 2021, die Einführung einer 30- Stunden-Woche ab 2022, der Entfall übertariflicher Leistungen, Einschnitte bei den Führungskräften sowie ein „Besserungsschein“ für den Fall, dass sich das Messegeschäft schneller erholen sollte, als im Businessplan des Vorstands prognostiziert.

Der Personalabbau soll primär durch natürliche Fluktuation, Freiwilligen-Programme und Altersteilzeitverträge erzielt werden. Zudem sind Umqualifizierungen für Beschäftigte vorgesehen, deren Aufgaben durch die zukünftig geringere eigene Wertschöpfung wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen sind als letzte Maßnahme nicht ausgeschlossen. Für die dann 525 Mitarbeiter*innen gilt eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2030″.
Quelle: Deutsche Messe AG

Häufig wird darauf gewartet, dass einer den Anfang macht. Man will ja nicht der erste sein. Die Ankündigung für den Persoalabbau bei der Deutschen Messe AG könnte weitere Messegesellschaften nachziehen lassen. Ein verheerendes Signal auch an die von der Pandemie extrem stark betroffene Veranstaltungswirtschaft.
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