Start Interview 3 Fragen an Stefanie Hohenstatt und Caroline Solowjew

3 Fragen an Stefanie Hohenstatt und Caroline Solowjew

Caroline Solowjew studierte Germanistik, Politische Wissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Mannheim mit dem Abschluss Magister Artium. Danach war sie in der Personalentwicklung und Weiterbildung in der Industrie und Beratung tätig. Seit 2009 ist sie Inhaberin von Convergent Training & Coaching. Ausbildungen in der Suggestopädie und im systemischen Coaching und kontinuierliche Weiterbildungen bilden den Grundstein ihrer Arbeit. Als Trainerin und Coach ist sie u.a. als Lehrbeauftragte an der Dualen Hochschulen Baden Württemberg in Mannheim im Studiengang Messe, Kongress und Eventmanagement, u.a. zum Thema „Planspiele“ tätig. Seit über 10 Jahren Erfahrung in der Konzeption, Planung und Umsetzung von Planspielen in der freien Wirtschaft als auch im Hochschulbereich im In- und Ausland. Zudem ist sie Mitentwicklerin des Planspiels „TopEvent“.

Stefanie Hohenstatt studierte BWL, Englisch und Spanisch. Sie verfügt über 10 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Rollen (Junior bis Executive) im Personalwesen, ist Geschäftsführerin eines Cloud Solution Anbieters und hat nach Ihrer Ausbildung zum systemischen Coach & Organisationsberaterin, gemeinsam mit Caroline Solowjew „Coaching auf Augenhöhe“ gegründet.

Die Internationale Event- & Congress-Akademie (IECA) konnte Caroline Solowjew und Stefanie Hohenstatt drei Fragen zum Thema „New Work“ stellen:

New Work ist in aller Munde, aber was ist tatsächlich das Besondere daran?
Bällebad, Tischkicker, Home-Office, Sabbaticals – das sind oft die ersten Worte die den meisten in den Kopf schießen, wenn sie den Begriff „New Work“ hören. Im Kern geht es jedoch darum, Arbeit neu zu denken und die Potentialentfaltung des Menschen, als wichtigste Ressource der Organisation, mit all seinen Facetten in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist das Verständnis davon, dass Menschen mehr als nur Mitarbeitende sind, die ihre Zeit im Tausch gegen Geld zur Verfügung stellen.

Warum ist es so wichtig, sich auf neue Arbeitsmethoden einzulassen?
Die Art und Weise, wie wir arbeiten hatten sich in den letzten Jahren rasant verändert.
Im Sinn der VUCA Welt –Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität, Ambivalenz – sind wir mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die alte Arbeitsmethoden an ihre Grenzen kommen lassen. Neue Zeiten erfordern neue Methoden, aber auch neue Einstellungen und Haltungen zu Themen. Wenn wir immer so weiter machen, werden wir auch immer das gleiche Resultat bekommen.

Lässt sich „New Work“ auch z.B. in einer Eventagentur umsetzen?
New Work ist nicht beschränkt auf eine Unternehmensgröße, eine Industrie oder eine Branche. Es geht dabei um die Kultur einer Organisation, ihre Haltung und Werte und wie diese gelebt werden. Jedes Unternehmen hat eine Kultur, die sich u.a. in der Organisationsform, den Arbeitsweisen und dem allgemeinen Führungsverständnis zeigt. Sie kann nicht erzwungen, sondern muss stets überprüft und weiterentwickelt werden. Es gibt keine Blaupausen oder den perfekten Weg, New Work in einer Organisation zu integrieren. Ein erster Schritt ist eine ehrliche Analyse der aktuellen Unternehmenskultur sowie der Rahmenbedingungen und Marktentwicklungen, in denen sich die Organisation bewegt.

Quelle: Internationale Event- & Congress-Akademie (IECA) / Bild: Caroline Solowjew